27. Januar 2018, »Das dreckige – nein – draumhafte Doppeldutzend«, im Wallhecken-Umwelt-Zentrum Ostfriesland in Leer
Moin ihr,
im Oktober 2013 besuchten whisho und ich erstmals die in Mülheim stattfindende Aquavitae. Dort wollte unser Begleiter Leorin uns „einem Freund aus alter Zeit“ vorstellen. Mit einem Händeschütteln lernten wir so damals Maltbarn-Martin, seinen Stand und seine Abfüllungen kennen. Und seitdem trifft man sich meist dreimal jährlich in Mülheim, Limburg und Bremen auf ein paar gute Drams und einen Plausch wieder.
Ob der räumlichen Nähe (Maltbarn ist in Stadland am Jadebusen, benachbart zu unseren ostfriesischen Gefilden beheimatet) kam irgendwann auch die Idee auf, gelegentlich zusammen ein Tasting zu veranstalten. Bei diesem losen Wort sollte es für ein paar Jahre bleiben. Und dann sollte es noch rund ein Jahr dauern, bis endlich ein für beide Seiten perfekter Termin gefunden war: ein regulars-Treffturnus-gerechtes Datum, an dem Martin ein paar brandneue Abfüllungen parat hatte, die noch niemand auf den großen Messen ins Glas bekommen hatte.
Tja, und eben dieser Termin war gestern Abend.

Die Resonanz auf die weit im Vorfeld gestreute Einladung war hocherfreulich, das auf 25 Personen ausgelegte, gemütliche Tasting war sehr früh ausverkauft.
Und so fanden sich im Wallhecken-Umwelt-Zentrum Ostfriesland gestern zwei Dutzend Whiskyinteressierte zusammen.

Der Abend gliederte sich in zwei Teile: das Tasting war angelegt auf fünf Drams – aus denen Martin kurzerhand sehr zur Freude aller Anwesenden glatt sieben machte.
Die Drams des Abends:
Aultmore 2006 MBa (ist und wird nicht durch Maltbarn veröffentlicht)
Am Ende des Tastings angekommen, sollten unsere Gäste die Option haben, bei Interesse noch zwei hochwertige Raritätendrams zuzubuchen. Im Vorfeld hatten wir schon eifrig spekuliert, ob aus 25 Teilnehmer:innen wohl sechs oder acht als harter Kern nochmal 25 € für zwei Zusatz-Drams nach einem durchlebten Tasting aufsatteln würden. Sehr zu unser aller Freude und Verwunderung verließ jedoch NIEMAND die Runde und die gesamte Teilnehmerschaft ließ sich noch zwei weitere, ganz besondere Drams schmecken:
Speyside 1975 MBa (ist und wird nicht durch Maltbarn veröffentlicht)
Am Ende dieses langen Lineups blieben viele Gäste noch zum Plausch ein Weilchen sitzen – wir waren über diesen Zuspruch und von der gemütlichen Atmosphäre schlicht überwältigt.

Tja, so gegen kurz vor 1.00 Uhr, als ein harter Kern noch ein kleines, gegenseitiges Sampleklatschen beendet hatte, schierten wir die Räumlichkeiten kurz auf und beendeten schlussendlich einen wunderbaren Abend, der sicherlich den Gedanken an eine Wiederholung aufdrängt.

Unser finales Learning: was in trauter, heimeliger Fünferrunde stets viel Freude bereitet, kann auch in größerem Kreis fabelhaft gelingen. Das Doppeldutzend war ein großartiger Kreis!
Mit besten Grüßen und tausendfachem Dank an Martin,
Seb und die regulars
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2009 hat Seb ersten ernsthaften Kontakt zu Single Malt, er infiziert sich instantan mit dem Whiskyvirus. 2012 initiiert der Leeraner die Gründung der regulars, seitdem verantwortet er die Organisation des ostfriesischen Whiskybundes. Mehr als 3.000 verkostete Whiskys sowie viele besuchte und selbst organisierte Whiskyveranstaltungen lassen Sebs Passion heute stärker lodern denn je.