17. Januar 2015, »Ulti-Mett«, bei saw in Leer
Moin auch,
saw bat an einen reich gedeckten Gabentisch: im ersten regulars-Treff in 2015 sollte kräftig getafelt werden. Sieben Abfüllungen der „The Ultimate“ Range aus dem Hause van Wees standen verzehrfertig parat:
ein fröhlich-frischer Deanston von 15 Jahren übernahm die Honneurs und führte uns in den Abend ein. Sehr schön, sehr unkompliziert und gleich ein echtes Preisleistungssternchen!

Mit einem 17-jährigen Macduff steigerten wir uns: ein leicht sherrytöniger Everyday Dram mit viel Charakter: vom Feinsten!

Einen neuen Gang legten wir mit einem 16-jährigen Sherry-Glenlivet ein: Nussigkeit und Süße spielten perfekt zusammen und brachten richtig Zunder ins Gläschen.

Als nächstes das ganz große Kino: ein Glenrothes zeigte, was dunkler, trockener Sherry (Oloroso?) aus einem (mutmaßlich) europäischen Eichenfass so ins Glas zu bringen vermag: der drückte so richtig und brachte stramm Belag auf unsere Zungen. Wunderschön! Und das für unter 50 € als Flaschenpreis! van Wees ist dann halt meist für richtig anständige Abfüllungen zu sehr fairen Preisen die richtige Adresse.

Das diese The Ultimate Blair Athols sich lohnen sollen, hatten wir im Hinterkopf. Doch was uns mit Cask #6922 in die Gläser geblasen wurde, hat uns echt umgehauen: 25 Jahre sauberer Reifung vermochten ein furioses Fruchtpaket nicht verblassen zu lassen: tropisches Wohlfühlfeeling allenthalben – eindeutig der Gewinner-Dram des Abends.

Nach einer Stärkungspause (u.a. mit Mettwurst, ich bitte den ungelenken Wortwitz im Threadtitel zu entschuldigen …) durften noch zwei Bunnas ran, von denen der letzte (getorfte) ebenfalls groß punkten konnte: schöner Rauch, der half, einem der ansonsten im Abgang ja manchmal recht kurzlebigen Bunnas zu mehr Charakter zu verhelfen.


„Post Show“ nach dem Tasting:


Dank an saw für einen tollen Abend!
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2009 hat Seb ersten ernsthaften Kontakt zu Single Malt, er infiziert sich instantan mit dem Whiskyvirus. 2012 initiiert der Leeraner die Gründung der regulars, seitdem verantwortet er die Organisation des ostfriesischen Whiskybundes. Mehr als 3.000 verkostete Whiskys sowie viele besuchte und selbst organisierte Whiskyveranstaltungen lassen Sebs Passion heute stärker lodern denn je.