21. Juni 2014, »Port – Deutschland: 7:2«, bei whisho in Schortens
Moin ihr,
wie anders könnte man anheben, die gestrigen Ereignisse gedanklich unter einen Hut zu bringen, als mit einem kräftigen „Was für ein Spiel!“?
Die Zuschauer betraten die Ränge des Schortenser Stadions und bekamen nach dem einstimmenden Leersingen der Teehymne eine Vorstellung der Extraklasse geboten:
mit dem Anpfiff durch wisho begeisterte uns das ballgefühlsstarke, seidenweiche Auflaufen des rotgesichtigen Walisers mit der Nummer 1: Penderdyn Port Wood (Namen gibt’s…).
Mit ruhigem, ausgeglichenem Spiel übergab Penderyn unter den wachsamen Augen von whisho an Glengoyne mit der Nummer 2: mit deutlich mehr spielerischem Wumms preschte dieser fürbass, um seinerseits abzuspielen.
Der erst seit 2014 im Kader befindliche Tomatin mit der Nummer 3 übernahm und bot eine süß-ausgeglichene Vorstellung seines Könnens. Die Lallstärke der Truppe sorgte für durchgehenden Jubel auf den Rängen.
Den nächsten Kontakt konnte Dalmore mit der Nummer 4 für sich verbuchen: alle waren sich einig, dass bei dessen Sonnenbräune eindeutig künstlich nachgeholfen wurde, aber wer interessiert sich schon primär für die Spieleroptik? Überraschenderweise hat der nur (1,)40 kleine Schotte eine sagenhafte Kraft und Ausdauer gezeigt: da machte der Spielgenuss fast vergessen, dass der Spieler, der bei jedweden offiziellen Stellen die Angabe seines Alters verweigert nur mit dreistelliger Ablöse ins Team zu berufen war: eine Bereicherung für die Mannschaft!
Mit scharfem Pass das Abspiel auf die Nummer 5: Jura. Das hat es noch nie gegeben: auf den Rängen herrscht unbändige Begeisterung aufgrund des Geruchs des Jura! Seine große Stärke, das komplette Rund mit seinem betörenden Odem zu verzücken, stellt seine angenehme, allerdings nicht herausragende Spielstärke vollkommen in den Schatten. Verrückt!
Im gegenerischen Drittel nun das Abspiel von Jura auf Benromach. Die (in Port Pipes) hängende 8 mit der Nummer 6 spielt souverän und majestätisch auf. Unfassbase sportliche Qualität dafür, dass man stets eine für Leistungssportler sehr unübliche Tabaknote an ihm wahrnimmt. Naja, in den Siebzigern waren ’se noch alle so …
Kurz vor der Strafraumgrenze ein letzter Kurzpass: Tyrconnell mit der Nummer 7 ist in Lallbesitz! Jung, frech, süß und stark tütet er für die Mannschaft ein und erntet (r)eichlich tosenden Applaus für die Teamleistung.
Schiedsrichter whisho pfeift zufrieden ab, winkt den mittlerweile entkräfteten Zuschauern zu und wankt mit den ausgezehrten Flaschen (vielleicht eine zu harsche Bezeichnung für das so überzeugende Team) vom Platz, um diesen für die zweite Begegnung des Abends, Deutschland – Ghana, zu räumen.
Statt Fähnchen und Wimpeln wurde den Sportbegeisterten im Rund überraschenderweise noch Stadionwurst gereicht und reichlich Guinness gelangte zur allgemeinen Erheiterung noch zur Einwechslung, um Frische in die zweite Partie des Abends zu bringen: ein wundervoller Abend, ein tolles Spiel. Ein Hoch dem Sport! Dank dem Gastgeber!
Mit sportsmännischen Sonntagsgrüßen, :grins:
Seb
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2009 hat Seb ersten ernsthaften Kontakt zu Single Malt, er infiziert sich instantan mit dem Whiskyvirus. 2012 initiiert der Leeraner die Gründung der regulars, seitdem verantwortet er die Kernorganisation des ostfriesischen Whiskybundes. Mehr als 3.000 verkostete Whiskys sowie viele besuchte und selbst organisierte Whiskyveranstaltungen lassen Sebs Passion heute stärker lodern denn je.